Die Produktion von landwirtschaftlichen Rohstoffen benötigt viel Fläche und beeinflusst Mensch, Tier und Natur. Deshalb wählen wir unsere Lieferanten entlang der Wertschöpfungskette mit grosser Sorgfalt aus: Wir achten auf schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie auf faire Beziehungen und sozialverträgliche Bedingungen.
Die Beschaffungsstrategie von HALBA legt ein besonderes Augenmerk auf den Umgang mit kritischen Rohstoffen. Diese haben für HALBA als Produktionsunternehmen eine grosse wirtschaftliche Bedeutung, weisen jedoch erhöhte soziale und ökologische Risiken im Anbau und in der Verarbeitung auf. Deshalb besteht hier besondere Sorgfaltspflicht.
Bei der Definition der Risikorohstoffe orientiert sich HALBA als Division der Coop Genossenschaft an der Liste für kritische Rohstoffe des Mutterunternehmens Coop. HALBA hat 18 Rohstoffe als kritisch eingestuft:
Im Rahmen einer umfassenden Sorgfaltsprüfung hat HALBA in Zusammenarbeit mit einem externen Beratungsunternehmen im 2023 eine vertiefte Risikoanalyse durchgeführt, welche die bestehenden Ergebnisse überprüft und eine detaillierte Ermittlung von Menschenrechts- und Umweltrisiken in allen HALBA Lieferketten ermöglicht hat. Die Analyse hat die Definition der bestehenden kritischen Rohstoffe bestätigt und es sind drei weitere dazu gekommen: Rohrzucker, Erdnüsse und Pistazien. Soziale und ökologische Anforderungen an die Beschaffung sind in der Coop Richtlinie «Nachhaltige Beschaffung» beschrieben. Diese Richtlinie sowie die HALBA Beschaffungspolicy gilt für das Beschaffungswesen sowie für alle Lieferanten, welche für HALBA Rohwaren anbauen, verarbeiten und liefern. Die Policy bezieht sich auf alle Rohstoffe, insbesondere auf die von HALBA definierten kritischen Rohstoffe. Zudem stützt sich HALBA als Division der Coop Genossenschaft bei der Umsetzung der Sorgfaltspflichten auf die Coop Policy zum Thema Due Diligence und die HALBA Policy und Massnahmenplan Due Diligence.
Beim Umgang mit kritischen Rohstoffen spielen Zertifizierungen eine grosse Rolle und bilden die erste Grundlage für die Einhaltung von ökologischen und sozialen Bedingungen im Produktionsland des Rohstoffs. Die Einhaltung wird durch unabhängige Dritte kontrolliert.
In den Bereichen Schokolade, Snacks wie auch Back- und Kochzutaten ist bereits ein hoher Anteil der kritischen Rohstoffe mit einem Nachhaltigkeitsstandard zertifiziert:
HALBA hat sich zum Ziel gesetzt, dass 80 Volumenprozent der kritischen Rohstoffe bis 2026 mit mindestens einem Nachhaltigkeitsstandard zertifiziert sind.