Bei HALBA suchen wir ständig nach Wegen, CO₂-Emissionen zu minimieren. Erfahren Sie mehr über unsere CO₂e-Strategie.

CO₂e-Strategie.

Ein Schwerpunktthema im Bereich Unternehmensnachhaltigkeit bei HALBA ist der Umgang mit CO₂e-Emissionen. Unser Grundsatz dabei lautet: vermeiden, reduzieren, kompensieren. Für die Produktion unserer hochwertigen Lebensmittel benötigen wir Energie. Die Schokoladenherstellung mit ihren vielfältigen Prozessen benötigt besonders viel Wärme. Deshalb suchen wir ständig nach weiteren Möglichkeiten, Treibhausgasemissionen zu vermeiden oder zu reduzieren. Da sich manche unserer Emissionen derzeit nicht vermeiden lassen, kompensieren wir sie durch Aufforstungen in unserer eigenen Wertschöpfungskette. So kompensiert HALBA seit 2017, also seit dem Bau des neuen Standorts in Pratteln seine CO₂e-Emissionen (siehe Policy Klimaschutz). Seit 2011 hat HALBA die CO₂e-Emissionen ihrer alten Standorte in Wallisellen und Hinwil kompensiert.

 

Gut zu wissen.

Unter dem Pariser Abkommen haben sich die Rahmenbedingungen für die freiwillige CO2e-Kompensation stark geändert. Als Reaktion auf die neuen Rahmenbedingungen ist HALBA 2023 der «Science Based Target Initiative» (SBTi) beigetreten. Die Initiative bietet Unternehmen einen wissenschaftlich fundierten Rahmen für die Erreichung des langfristigen Klimaziels Netto-Null durch die Definition von ambitionierten und effektiven Massnahmen. Im Rahmen der Initiative hat HALBA im Jahr 2023 zum ersten Mal ihren gesamten CO₂e-Fussabdruck berechnen lassen. HALBA möchte sich von der Auslobung «CO₂-neutral» verabschieden. Im 2023 wurde der HALBA Climate Mitigation Fund für die zukünftige Finanzierung von klimarelevanten Agroforst-Projekten in ihrer eigenen Lieferkette, die zur Erreichung der SBTi-Reduktionsziele beitragen, etabliert. Die Kosten für die Umwandlung von bestehenden Kakaoparzellen in DAF-Parzellen mit erhöhter CO₂e-Bindung sollen zukünftig durch diesen Fund mitfinanziert werden. Die Reduzierung der CO₂e-Emissionen im Kakao trägt wesentlich zum angestrebten Reduktionsziel von HALBA bei und ermöglicht unseren Kunden durch den Einkauf emissionsreduzierter Schokoladenprodukte ihre Scope 3-Emissionen zu senken. Dadurch wird ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Standort.

Coop hat sich zum Ziel gesetzt, den CO₂e-Fussabdruck ihrer Produktionsbetriebe deutlich zu reduzieren. Im Zuge dieses Grossprojekts wurden am hochmodernen Produktionsstandort von HALBA in Pratteln schon beim Bau 2017 die besten Voraussetzungen für eine klimafreundliche Produktion geschaffen. 95 Prozent der benötigten Energie stammen aus erneuerbaren Quellen. Bei Strom setzt HALBA auf Wasserkraft. An sonnigen Sommertagen versorgt die Solaranlage das gesamte Hochregallager und die Logistikanlagen. Dank Holzschnitzelheizung und Abwärmenutzung entfallen die indirekten Treibhausgasemissionen aus der Fernwärmenutzung. Das Holz für die Schnitzelheizung stammt aus einem Umkreis von 50 Kilometern rund um Pratteln. Zudem ist der Standort Pratteln an das Schienen- und Flussnetz angebunden, was die CO₂e-Emissionen aus dem Strassentransport reduziert. Ökologisch aufgewertet wurde das Areal durch begrünte Dachflächen, die wichtige Schutzräume für Pflanzen, Greifvögel und Insekten darstellen.

 

Beschaffung.

Bei der Beschaffung der Rohstoffe entstehen durch Transportwege CO₂e-Emissionen. Um diese bestmöglich zu reduzieren, bezieht HALBA viele Rohstoffe aus Europa. Seit 2018 wird der grösste Teil an grünen Linsen und Kichererbsen nicht mehr aus Übersee, sondern von einem Bio-Produzenten in Südfrankreich importiert. Aus Nordmazedonien beschafft HALBA einen Teil ihrer Biohaselnüsse. Und bereits heute stammen 50 Prozent des Trockenpilze-Sortiments aus Südeuropa. Wir tragen durch kürzere Transportwege nicht nur selbst zur Reduktion und Kompensation von CO₂e-Emissionen bei, sondern nehmen bei der Beschaffung auch unsere Lieferanten in die Verantwortung (siehe Beschaffungspolicy).

Klimaschutzprojekte.

HALBA kompensiert die betrieblichen CO₂e-Emissionen sowie die Emissionen von Produkten durch Aufforstungsprojekte innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette aktuell mit dem Label «Carbon-neutral Product». Um eine Tonne CO₂e zu kompensieren, müssen vier Bäume gepflanzt werden. Seit 2011 haben wir 457 049 Bäume gepflanzt – das sind rund 96 pro Tag. Ab 2025 wechselt HALBA vollständig auf eine neue Klimaschutzstrategie basierend auf der SBT-Initiative, mit dem Netto-Null-Ziel bis 2050. Somit wird das «CO2 neutral»-Logo ab 2025 mit einem «climate - we care»-Logo ersetzt.

Anfang 2019 haben wir neue Aufforstungsprojekte in Ghana und Ecuador gestartet, die weltweit erstmalig Kakaoanbau in Dynamischer Agroforstwirtschaft mit Klimakompensation nach «Gold Standard» kombinieren. Beim «Gold Standard» handelt es sich um den strengsten Standard für Klimaschutzprojekte. Unser Mutterhaus Coop wird mit diesen beiden Projekten in den nächsten sieben Jahren mehr als 130 000 Tonnen CO₂e aus Geschäftsflügen, Flugtransporten und Heimlieferungen kompensieren.

 

Ziele.

Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen für unsere heutige Gesellschaft, und seine Auswirkungen betreffen auch HALBA. Daher ist es unser Anliegen, unseren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Wir arbeiten ständig daran, unsere CO₂e-Emissionen auf allen Ebenen weiter zu reduzieren, mit dem Ziel, bis 2050 Netto-Null zu erreichen.