HALBA entwickelt und produziert Schweizer Schokolade, innovative Snacks sowie hochwertige Back- und Kochzutaten für nationale wie auch internationale Kundinnen und Kunden. Bei der Produktentwicklung steht die Kombination von Schweizer Traditionen mit nachhaltigen Werten im Fokus: HALBA agiert heimatverbunden beim Qualitätsanspruch, zeigt sich innovativ und reich an kaufmännischer Expertise und ist darüber hinaus auch wegweisend im Bereich Nachhaltigkeit.
Seit 2019 verantwortet Réka Szalay den Bereich Marketing und Verkauf bei HALBA. Nachhaltig produzierte und verpackte Produkte zu vertreiben, gehört zu ihrem Tagesgeschäft – die Nachfrage steigt stetig. HALBA-Kundinnen und -Kunden wünschen je länger je mehr innovative Produkte, die mit Zertifizierungen und Labels wie auch einer transparenten und nachhaltigen Wertschöpfungskette überzeugen.
Die Kunden- und Konsumentenbedürfnisse haben sich in den letzten Jahren verändert – der Wunsch nach nachhaltigen Produkten ist omnipräsent. Inwiefern spürt HALBA diesen Wandel?
Die Nachfrage nach Produkten mit einem Nachhaltigkeitslabel steigt kontinuierlich. Speziell im Bereich der Schokoladen gibt es kaum mehr Kundinnen oder Kunden, die eine Schokolade ohne Nachhaltigkeitslabel wünschen. Aktuell tragen 90 Prozent unserer Schokolade ein Nachhaltigkeitslabel. Hinterfragt wird vor allem der Rohstoff Kakao, welcher seit Jahren für nicht nachhaltigen und nicht sozialverträglichen Anbau in der Kritik steht. Bei unseren Snackprodukten wie auch Back- und Kochzutaten sind aktuell 57 Prozent mit einem Nachhaltigkeitslabel ausgezeichnet. Bei Nüssen und Trockenfrüchten ist die Sensibilisierung der Kundinnen und Kunden sowie Konsumentinnen und Konsumenten schwieriger, da die Produkte aus unterschiedlichen Ländern mit verschiedenen Anbaumethoden stammen und damit eine andere Ausgangslage aufweisen. Durch diese Vielfältigkeit wird das entsprechende Themenfeld medial und öffentlich weniger diskutiert.
HALBA produziert Lebensmittel für rund 100 Kundinnen und Kunden weltweit. Wie sehen die Kundenwünsche in Bezug auf nachhaltig produzierte und verpackte Produkte aus?
Jeder Markt hat seine Eigenheiten. Aber die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten ist weltweit ähnlich: Unsere Kundinnen und Kunden wünschen Produkte zu einem attraktiven Preis mit gleichbleibend hoher Qualität; diese sollen gleichzeitig auch nachhaltig sein. Zudem hat die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungslösungen in den letzten zwei Jahren stark zugenommen. Das Thema Plastik ist omnipräsent, auch wenn viele Plastikalternativen in der genauen Prüfung in Bezug auf die Umweltbelastung oft noch nicht besser abschneiden. Wir sind überzeugt davon, dass sich der Verpackungsbereich in den nächsten Jahren stark weiterentwickeln wird.
Welchen Mehrwert bietet HALBA ihren Kundinnen und Kunden zum Thema Nachhaltigkeit?
Wir fokussieren uns auf hochwertige und glaubwürdige Zertifizierungen und Nachhaltigkeitslabels, welche sich nun im Markt durchgesetzt haben. Unser Produktsortiment mit einem Label wurde in den letzten Jahren zudem immer mehr ausgebaut: Die erste Fairtrade-Schokolade wurde im Jahr 1994 eingeführt, die erste Bioschokolade 2005 und die erste klimaneutrale Schokolade 2010. Unsere Kundinnen und Kunden können aus einer breiten Labelpalette auswählen und Labels kombinieren. Zudem engagieren wir uns mit wegweisenden Nachhaltigkeitsprojekten direkt im Ursprung – sowohl im Bereich Schokolade wie auch bei den Snacks. Wir betreiben in elf Ländern von uns geführte und finanzierte Projekte. Die Projekte werden auch vom Coop Fonds für Nachhaltigkeit und teilweise von internationalen Geberorganisationen, der Entwicklungszusammenarbeit und diversen NGOs mitfinanziert. Von dieser Pionierarbeit können unsere Kundinnen und Kunden profitieren, und sie können – wenn gewünscht – auch Projekte mitfinanzieren.
Wie können HALBA-Kundinnen und -Kunden von diesem Engagement direkt vor Ort profitieren?
Unser Engagement im Bereich der Unternehmensnachhaltigkeit ist zu 100 Prozent glaubwürdig, beweisbar und rückverfolgbar. «Taten statt Worte» war selten so zutreffend: Was wir sagen, machen wir. Wir sind vor Ort und investieren vor Ort. So profitieren die Bäuerinnen und Bauern vor Ort, aber auch unsere Kundinnen und Kunden. Wir unterstützen sie mit detaillierten Projektinformationen, Trainings zum nachhaltigen Anbau, Insights und regelmässigen Updates. Unsere Kundinnen und Kunden können diese Informationen für eigene Marketingzwecke einsetzen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit haben wir beispielsweise mit Emmi, der führenden Herstellerin von hochwertigen Milchprodukten in der Schweiz. Beziehungen zu Emmi bestehen in beide Richtungen: Emmi ist eine Lieferantin von HALBA, HALBA ist aber auch eine Lieferantin von Emmi. Aus diversen Gesprächen ist ein Austausch über Nachhaltigkeitsthemen entstanden – mit der Idee, die aktuellen Projekte und gesetzten Ziele beider Seiten kennenzulernen, voneinander zu lernen und bestenfalls in der gesamten Wertschöpfungskette einen zusätzlichen Mehrwert zu erarbeiten.
Welche Ziele verfolgt Emmi im Bereich Nachhaltigkeit?
Im Einklang mit unserem Unternehmenspurpose sorgen wir mit Leidenschaft für die besten Milchmomente heute und für kommende Generationen. Unser Nachhaltigkeitsmodell basiert auf einer netZERO-2050-Vision und fokussiert auf die drei Handlungsfelder Mitarbeitende, Gesellschaft und Umwelt. Für jedes Handlungsfeld haben wir uns ambitionierte Nachhaltigkeitsziele mit Horizont 2027 gesetzt.
Wie haben sich die Anforderungen von Emmi an nachhaltig produzierte und verpackte Produkte in den letzten Jahren verändert?
Jüngere Generationen kaufen viel bewusster und achten auf die Unternehmen hinter den Produkten. Ein umweltbewusster Lebensstil wird immer wichtiger. Aber nicht nur Konsumentinnen und Konsumenten, sondern auch unsere Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie Stakeholder fordern mehr Engagement: Nachhaltiges Handeln ist heutzutage ein Muss. Bei uns aber ist es schon seit Langem ein fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.
Welchen Mehrwehrt bietet HALBA Emmi mit nachhaltig produzierten und verpackten Produkten?
Gemeinsam möchten wir die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig gestalten und nutzen. Dank regem Austausch zu unterschiedlichen Nachhaltigkeitsthemen verbessern wir uns stetig und entwickeln uns so gemeinsam in Richtung Netto-Null. Zusammen kommunizieren wir unser Engagement bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten und motivieren diese zum Kauf nachhaltig produzierter und verpackter Produkte.