CO₂e-Strategie.

Ein Schwerpunktthema im Bereich Unternehmensnachhaltigkeit bei HALBA ist der Umgang mit CO₂e-Emissionen. Unser Grundsatz dabei lautet: vermeiden, reduzieren, kompensieren. Für die Produktion unserer hochwertigen Lebensmittel benötigen wir Energie. Die Schokoladenherstellung mit ihren vielfältigen Prozessen benötigt besonders viel Wärme. Deshalb suchen wir ständig nach weiteren Möglichkeiten, Treibhausgasemissionen zu vermeiden oder zu reduzieren. Da sich manche unserer Emissionen derzeit nicht vermeiden lassen, kompensieren wir sie durch Aufforstungen in unserer eigenen Wertschöpfungskette. So kompensiert HALBA seit 2017 die CO₂e-Emissionen für den Standort Pratteln (siehe Policy Klimaschutz).

 

 

Gut zu wissen.

Unter dem Pariser Abkommen haben sich die Rahmenbedingungen für die freiwillige CO2e-Kompensation stark geändert. Als Reaktion auf die neuen Rahmenbedingungen wird HALBA Ende 2023 der Science Based Targets initiative beitreten. Die Initiative bietet Unternehmen einen wissenschaftlich fundierten Rahmen für die Erreichung des langfristigen Klimaziels Netto-Null durch die Definition von ambitionierten und effektiven Massnahmen. Zudem soll zukünftig die Auslobung «CO2-neutral» nur noch mit einem Corresponding Adjustment möglich sein, um Doppelzählungen von CO₂-Kompensationen zu verhindern. Aktuell gibt es jedoch noch keine Kompensationsprojekte mit Corresponding Adjustment, und entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten müssen in der näheren Zukunft erst geschaffen werden. HALBA möchte sich daher längerfristig von der Auslobung «CO₂-neutral» verabschieden. Um unseren Kundinnen und Kunden auch in Zukunft eine attraktive Lösung anbieten zu können, arbeitet HALBA mit Hochdruck an einer Alternative, die den neuen Regeln gerecht wird und ebenso klar unser Klimaengagement und die Übernahme von Verantwortung entlang unserer Wertschöpfungskette verdeutlicht.

 

 

Standort.

Coop hat sich zum Ziel gesetzt, den CO₂e-Fussabdruck ihrer Produktionsbetriebe deutlich zu reduzieren. Im Zuge dieses Grossprojekts wurden am hochmodernen Produktionsstandort von HALBA in Pratteln schon beim Bau die besten Voraussetzungen für eine klimafreundliche Produktion geschaffen. 95 Prozent der benötigten Energie stammen aus erneuerbaren Quellen. Bei Strom setzt HALBA auf Wasserkraft. An sonnigen Sommertagen versorgt die Solaranlage das gesamte Hochregallager und die Logistikanlagen. Dank Holzschnitzelheizung und Abwärmenutzung entfallen die indirekten Treibhausgasemissionen aus der Fernwärmenutzung. Das Holz für die Schnitzelheizung stammt aus einem Umkreis von 50 Kilometern rund um Pratteln. Zudem ist der Standort Pratteln an das Schienen- und Flussnetz angebunden, was die CO₂e-Emissionen aus dem Strassentransport reduziert. Ökologisch aufgewertet wurde das Areal durch begrünte Dachflächen, die wichtige Ausgleichsflächen für Pflanzen, Greifvögel und Insekten darstellen.

 

Beschaffung.

Bei der Beschaffung der Rohstoffe entstehen durch Transportwege CO₂e-Emissionen. Um diese bestmöglich zu reduzieren, bezieht HALBA viele Rohstoffe aus Europa. Seit 2018 wird der grösste Teil an grünen Linsen und Kichererbsen nicht mehr aus Übersee, sondern von einem Bio-Produzenten in Südfrankreich importiert. Aus Nordmazedonien beschafft HALBA einen Teil ihrer Biohaselnüsse. Und bereits heute stammen 50 Prozent des Trockenpilze-Sortiments aus Südeuropa. Wir tragen durch kürzere Transportwege nicht nur selbst zur Reduktion und Kompensation von CO₂e-Emissionen bei, sondern nehmen bei der Beschaffung auch unsere Lieferanten in die Verantwortung (siehe Beschaffungspolicy).

2022

2021

Klimaschutzprojekte.

HALBA kompensiert die betrieblichen CO₂e-Emissionen sowie die Emissionen von Produkten durch Aufforstungsprojekte innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette aktuell mit dem Label «Carbon-neutral Product». Um eine Tonne CO₂e zu kompensieren, müssen vier Bäume gepflanzt werden. Seit 2011 haben wir 427 069 Bäume gepflanzt – das sind rund 99 pro Tag. 

Anfang 2019 haben wir neue Aufforstungsprojekte in Ghana und Ecuador gestartet, die weltweit erstmalig Kakaoanbau in dynamischer Agroforstwirtschaft mit Klimakompensation nach «Gold Standard» kombinieren. Beim «Gold Standard» handelt es sich um den strengsten Standard für Klimaschutzprojekte. Unser Mutterhaus Coop wird mit diesen beiden Projekten in den nächsten sieben Jahren mehr als 130 000 Tonnen CO₂e aus Geschäftsflügen, Flugtransporten und Heimlieferungen kompensieren.

 

Ziele.

Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen für unsere heutige Gesellschaft, und seine Auswirkungen betreffen auch HALBA. Daher ist es unser Anliegen, unseren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Wir arbeiten ständig daran, unsere CO₂e-Emissionen auf allen Ebenen weiter zu reduzieren, mit dem Ziel, bis 2050 Netto-Null zu erreichen.

2022

2021