Kakaoschalen: Weiterverwenden statt wegwerfen.

Am Anfang steht immer die Kakaobohne. Kakaobohnen werden geerntet, getrocknet, fermentiert, geröstet und schliesslich gebrochen, um die Schale von den Kakaonibs trennen zu können. Kakaonibs sind zerkleinerte Kakaobohnen, die einen schokoladigen, leicht herben Geschmack haben. Diese Kakaonibs werden zu Kakaomasse vermahlen und bilden den Hauptbestandteil einer Schokolade.

Jährlich entstehen bei HALBA bei der Schokoladenproduktion rund 800 Tonnen Kakaoschalen als Nebenprodukt. Kakaoschalen machen nach Gewicht 15 Prozent der gesamten Bohne aus. Das wertvolle «Abfallprodukt» hat diverse nützliche Wertstoffeigenschaften, welche eine Wiederverwendung in verschiedenen Bereichen ermöglichen: Kakaoschalen sind unter anderem mineralhaltig und können als zusätzlicher hochwertiger Nährstofflieferant dienen. So finden sich die bei HALBA entstandenen Kakaoschalen in unterschiedlichen Produkten wieder, wie beispielsweise in Gartenmulch als organischer Dünger oder in Kakaoschalentee für den typischen Schokoladengeschmack.

Die Kakaobohnen erfüllen hierdurch das Prinzip der Kreislaufwirtschaft – bei ihrer Verarbeitung entsteht kein Abfall, da 100 Prozent der gerösteten Kakaobohne verwertet werden.

 

Food Waste: Weniger Verschwendung durch smarten Ressourceneinsatz.

Für die Herstellung von Lebensmitteln braucht es Ackerland, Nährstoffe, Wasser und Energie. Bei Food Waste (Lebensmittelverschwendung) wurden diese wertvollen Ressourcen umsonst verbraucht. Lebensmittelverluste fallen auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette an. Abhängig vom Ausmass können sie gravierende Auswirkungen auf Umwelt und Klima haben.

Das Thema Food Waste ist in der Unternehmensstrategie von HALBA verankert. Laufend werden technologische Neuerungen für eine erfolgreiche Reduktion von Lebensmittelverschwendung und -abfällen analysiert und Massnahmen zur Reduktion der Lebensmittelverluste und Abfallmengen umgesetzt.

Nähert sich ein Produkt (Schokolade, Snacks, Back- & Kochzutaten) seinem Mindesthaltbarkeitsdatum, erfolgt eine Warnung an den im Qualitätsmanagement verantwortlichen Mitarbeitenden. Umgehend wird ein zeitnaher Verbrauch des entsprechenden Produkts mit der Produktionsplanung und dem Verkauf koordiniert.

 

Die Schokoladenproduktion ist ein komplexer und vielschichtiger Prozess. Bei jeder Produktion entsteht «Bruch» – beispielsweise bei der Einstellung der Anlagen am Anfang eines Produktionsauftrags. Da diese Bruchschokolade über die üblichen Verkaufskanäle nicht abgesetzt werden kann, als Lebensmittel aber vollumfänglich geniessbar ist, wird sie zu günstigen Konditionen in den beiden Fabrikläden von HALBA am Produktionsstandort Pratteln und in Hinwil verkauft. Restposten von Snack-Artikeln wie auch Back- & Kochzutaten, die aus dem Kundensortiment ausgelistet und nicht mehr abverkauft werden, gehen an die gemeinnützen Organisationen Tischlein deck dich, Caritas oder Die Tafel.

Die restlichen Lebensmittelabfälle, welche trotz der aufgeführten Massnahmen entstehen, werden in Tierfutter eingearbeitet.