CO₂e-Strategie.

Ein Schwerpunktthema bei HALBA im Bereich Unternehmensnachhaltigkeit ist der Umgang mit CO₂e-Emissionen. Für die Produktion unserer hochwertigen Lebensmittel brauchen wir Energie. Besonders viel Wärme benötigt die Schokoladenherstellung mit ihren vielfältigen Prozessen. Um das Klima zu schützen, reduzieren wir den Ausstoss von Treibhausgasen stetig und kompensieren den noch verbleibenden Rest mit Aufforstungen in unserer eigenen Wertschöpfungskette. Auf diese Weise produziert HALBA seit 2017 vollständig klimaneutral und verfolgt den Grundsatz: vermeiden – reduzieren – kompensieren (siehe Policy Klimaschutz).

Vermeiden heisst, Prozesse zu wählen, die kein CO₂e freisetzen. So beziehen wir beispielsweise Strom ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen.

Reduzieren bedeutet, Prozesse so aufzusetzen und anzupassen, dass sie weniger CO₂e freisetzen – beispielsweise durch Energieeffizienzmassnahmen.

Kompensieren heisst, unvermeidbare Emissionen auszugleichen. Dabei setzen wir auf CO₂e-Kompensation innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette.

 

Standort.

Am modernen Produktionsstandort in Pratteln hat HALBA beste Voraussetzungen für eine klimaneutrale Produktion geschaffen. 95 Prozent der gesamten benötigten Energie stammen aus erneuerbaren Quellen. Bei Strom setzt HALBA auf Wasserkraft. An sonnigen Sommertagen betreibt die Solaranlage das gesamte Hochregallager und die Logistikanlagen. Dank Holzschnitzelheizung und Abwärmenutzung entfallen die indirekten Treibhausgasemissionen aus der Fernwärmenutzung. Das Holz für die Schnitzelheizung stammt aus einem Umkreis von 50 Kilometern rund um Pratteln. Zudem ist der Standort Pratteln an das Schienen- und Flussnetz angebunden, womit die CO₂e-Emissionen durch Strassentransport gesenkt werden.

 

Beschaffung.

Bei der Beschaffung der Rohstoffe entstehen durch Transportwege CO₂e-Emissionen. Um diese bestmöglich zu reduzieren, bezieht HALBA viele Rohstoffe aus Europa. Seit 2018 wird der grösste Teil an grünen Linsen und Kichererbsen nicht mehr aus Übersee, sondern von einem Bio-Produzenten in Südfrankreich importiert. Aus Nordmazedonien beschafft HALBA einen Teil ihrer Bio-Haselnüsse. Und bereits heute stammen 50 Prozent des Trockenpilze-Sortiments aus Südeuropa. Wir tragen durch kürzere Transportwege nicht nur selbst zur Reduktion und Kompensation von CO₂e-Emissionen bei, sondern nehmen bei der Beschaffung auch unsere Lieferanten in die Verantwortung (siehe Beschaffungspolicy).

 

64598 tons CO2 Aquivalent Kompensiert

Klimaschutzprojekte.

HALBA kompensiert die betrieblichen CO₂e-Emissionen sowie die Emissionen von Produkten durch Aufforstungsprojekte innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette mit dem Label «Carbon Neutral Product».  Um eine Tonne CO₂e zu kompensieren, müssen vier Bäume gepflanzt werden. Seit 2011 haben wir 398 434 Bäume gepflanzt – das sind rund 99 pro Tag. 

Anfang 2019 haben wir neue Aufforstungsprojekte in Ghana und Ecuador gestartet, bei denen weltweit erstmalig Kakaoanbau in dynamischer Agroforstwirtschaft mit Klimakompensation nach «Gold Standard» kombiniert wird. Beim «Gold Standard» handelt es sich um den strengsten Standard für Klimaschutzprojekte. Unser Mutterhaus Coop wird mit diesen beiden Projekten in den nächsten 7 Jahren mehr als 130 000 Tonnen CO₂e aus Geschäftsflügen, Flugtransporten und Heimlieferungen kompensieren.

 

Ziele.

Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft, und seine Auswirkungen betreffen auch HALBA. Daher ist es unser stetes Anliegen, unseren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Wir arbeiten ständig daran, unsere CO₂e-Emissionen auf allen Ebenen weiter zu reduzieren; mit dem Vorhaben, bis 2050 das Netto-Null-Ziel zu erreichen.