Kakao aus Honduras: Traditionen wiederbeleben, Wälder erhalten.

Wie kam es zu diesem Projekt?

Honduras, eines der traditionsreichsten Kakaoanbaugebiete der Welt, erlitt 1998 enorme Zerstörungen durch einen Hurrikan. Zahllose Kakaopflanzungen wurden verwüstet, viele Familien von Kakaobäuerinnen und -bauern stiegen auf Viehzucht um und rodeten dafür wertvolle Waldflächen. Zusammen mit Coop, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und Helvetas lancierte HALBA 2008 in Honduras ein Projekt zur Wiederbelebung des Kakaosektors und zum Erhalt verschiedener Edelkakaosorten.

 

Was wird gemacht?

HALBA unterstützt die Bäuerinnen und Bauern dabei, sich in Kooperativen zu organisieren und die Pflanzungen mittels Agroforstwirtschaft neu aufzubauen. Um die Handelsbeziehung zu vereinfachen und die Bäuerinnen und Bauern vor Ort besser zu unterstützen, gründete HALBA im Jahr 2013 die Tochterfirma Chocolats Halba Honduras. Diese organisiert unter anderem Ausbildungen im Bereich nachhaltiger Kakaoanbau und zur Steigerung der Kakaoqualität. Ausserdem hat die Tochterfirma Chocolats Halba Honduras ein Aufforstungsprojekt mitaufgebaut, womit HALBA bis 2021 ihre betrieblichen CO₂e-Emissionen kompensieren konnte.

Seit 2019 unterstützt HALBA die Tochterfirma Chocolats Halba Honduras beim Wechsel von den bisherigen Agroforstsystemen hin zum Modell der dynamischen Agroforstwirtschaft (DAF).

Im Jahr 2021 konnte HALBA die Behörde der Vereinigten Staaten für Entwicklungszusammenarbeit (United States Agency for International Development, USAID) und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) als Partner für das Projekt gewinnen. Zurzeit bauen 99 Kakaobäuerinnen und ‑bauern auf 74 Hektaren zu DAF-Bedingungen an.

 

Stand 2022:

  • 99 Kleinbäuerinnen und -bauern bewirtschaften ihre Flächen unter DAF-Bedingungen auf insgesamt 74 Hektaren. 
  • 5 Agroforsttrainerinnen und -trainer sind im Einsatz.