Kakao aus der Dominikanischen Republik: Agroforst mit Fokus auch auf Kokos.

Wie kam es zu diesem Projekt?

Kakao ist neben Zucker, Kaffee und Tabak eines der Hauptexportgüter der Dominikanischen Republik. Die meisten Kakaobäuerinnen und -bauern verfügen aktuell jedoch über zu kleine Parzellen, um von deren Ertrag leben zu können. Auch HALBA kauft seit 2019 Kakaobohnen in Bio- und Fairtrade-Qualität aus der Dominikanischen Republik ein. Damit weitere Einkommensmöglichkeiten für die Kakaokleinbäuerinnen und ‑bauern vor Ort entstehen können, setzt HALBA seit 2021 mit ihren Partnern Cooproagro und dem International Trade Center (ITC) ein Projekt um, das den nachhaltigen Kakaoanbau durch dynamische Agroforstwirtschaft (DAF) fördert.

 

Was wird gemacht?

Um die Einkommenssituation in den Regionen Duarte und Maria Trinidad Sanchez zu verbessern und gleichzeitig die gefährdeten Wälder auf der Karibikinsel zu schützen, werden die Bäuerinnen und Bauern bei der Nutzung dynamischer Agroforstwirtschaft gefördert. Dazu sollen bis 2025 rund 200 Kleinbäuerinnen und -bauern in dieser wegweisenden Anbaumethode geschult und mit entsprechendem Pflanzmaterial und Werkzeugen unterstützt werden.

Einen besonderen Fokus legt das Projekt auf die Integration von Kokospalmen in die Kakaopflanzungen. In der Dominikanischen Republik besteht eine grosse Nachfrage nach Kokosfett, die derzeit nur durch Importe aus Asien gedeckt werden kann. Die im Projekt angebauten Kokosnüsse liefern den Bäuerinnen und Bauern nicht nur Zusatzerträge, sondern reduzieren auch teure Kokosnussimporte und klimaschädliche Transporte.

 

Stand 2022:

15 Kakaobäuerinnen und -bauern bewirtschaften ihre Flächen unter DAF-Bedingungen auf insgesamt rund 3 Hektaren.