Verkauf und Verpackung: Auch das Drumherum zählt.

Unsere strategischen Grundsätze zum Umgang mit Verpackungsmaterialien sind exakt definiert und werden, sofern gesetzlich und produktionstechnologisch machbar, im gesamten Betrieb umgesetzt. Unsere Verpackungspolicy beinhaltet die Reduktion von Verpackungsmaterialien, den Einsatz umweltverträglicherer Verpackungslösungen und strikte Vorgaben zum Recycling.

Ein von einem renommierten Umweltberatungsbüro bereitgestelltes Berechnungstool ermöglicht es HALBA, die Umweltbelastung neuer Verpackungsmaterialien zu berechnen und somit verschiedene Verpackungslösungen hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit miteinander zu vergleichen. Hierbei werden diverse Umweltwirkungen über den gesamten Herstellungs-, Verwendungs- und Entsorgungsprozess betrachtet. Berücksichtigt werden Emissionen wie CO₂ und Dioxine, eingesetzte Ressourcen wie Rohöl und Holz sowie entstehende Abfälle. Diese Erkenntnisse fliessen in unsere Kundengespräche mit ein, wenn die Auswahl umweltverträglicherer Verpackungsmaterialien zur Diskussion steht. Eine interdisziplinäre Projektgruppe zum Thema innovative Verpackung verfolgt zudem das Ziel, aktuelle Entwicklungen auf dem Verpackungsmarkt zu prüfen und das bestehende HALBA-Verpackungssortiment hinsichtlich der Umweltbelastung zu optimieren. Verschiedene Faktoren werden hierbei analysiert: Das Verpackungsmaterial soll eine gute Maschinenlauffähigkeit aufweisen, da ansonsten Schwierigkeiten im Abpackprozess entstehen können. Zudem muss der Produktschutz gewährleistet sein. Denn Anbau, die Verarbeitung und der Transport eines Lebensmittels belastet die Umwelt noch mehr als seine Verpackung.

 

Reduzieren: Minimierte Verpackungen für maximale Nachhaltigkeit.

Das Thema Verpackung ist in der Verpackungspolicy wie auch in der Strategie unseres Mutterhauses Coop verankert. Erklärtes Ziel ist es, den Plastikverbrauch bis 2026 pro abgesetzter Warentonne im Vergleich zu 2021 um 15 Prozent zu senken. HALBA verfolgt zwei zentrale Massnahmen, um dieses Ziel zu verwirklichen:

Verpackung reduzieren.
Durch die Verkleinerung von Verpackungen oder durch Reduktion der Folienstärke kann dafür gesorgt werden, dass weniger Verpackungsmaterial verbraucht wird. Voraussetzung hierfür ist, dass dies technologisch im Abpackprozess umgesetzt werden kann und der Produktschutz trotz Reduktion der Materialstärke nach wie vor gewährleistet ist (siehe Thema Food Waste).

2022 wird die Beutelhöhe diverser Weihnachts- und Osterartikel reduziert und dadurch weniger Kunststoff benötigt.

Zudem werden aktuell bestehende Verpackungssysteme analysiert und bei Bedarf neu konzeptioniert. Im Bereich Snacks werden beispielsweise Multipacklösungen, also der gebündelte Verkauf mehrerer Einzelverpackungen, nicht mehr in Kunststoff-Schlauchbeuteln angeboten, sondern durch kleinere Kunststoffetiketten zusammengehalten. Hierdurch verringert sich die eingesetzte Menge an Kunststoffverpackungen erheblich. Um dies verpackungstechnologisch umsetzen zu können, haben wir eigens eine neue Verpackungslinie installiert. Die Etikettenlösung wird aktuell auch im Bereich Schokolade für die Produktkategorie Tafelschokoladen geprüft.

Einsatz alternativer Verpackungsmaterialien.
Zusätzlich zur Verpackungsreduktion wird das Produktsortiment laufend dahingehend analysiert, ob umweltschonendere Verpackungsmaterialien eingesetzt werden können. Bestätigt die Berechnung der Ökobilanz eine bessere Umweltverträglichkeit des Alternativmaterials, wird die Anpassung – sofern produktionstechnologisch machbar – vorgenommen.

 

Verpackungsarten.

Bei HALBA kommen verschiedenste Verpackungsarten zum Einsatz. Festgelegt wird die Art und Form der Verpackung durch das jeweilige Produkt. Unterschieden wird zwischen Primär- und Sekundärverpackungen: Die Primärverpackung (beispielsweise Beutel im Bereich Snacks, Alufolie im Bereich Schokolade) umhüllt das Produkt direkt, dient dem Schutz des Produktes, ermöglicht den Transport und fungiert als Werbefläche / Kommunikationsmittel. Kann die Primärverpackung diese Funktionen nicht übernehmen, wird eine Sekundärverpackung (beispielsweise Karton-Faltschachtel für Backmischungen, Beutel für Schokoladen-Kleinartikel, Papier- und Kartonetuis für Schokoladentafeln) eingesetzt.