Die Nachfrage nach Kokosfett steigt: Als Zutat in Schokoladen- und Bäckereiprodukten sowie in Desserts ist Kokosfett zu einer beliebten Palmöl-Alternative avanciert. Denn Palmöl stellt durch Anbau in Monokulturen und Verdrängung wertvoller Waldökosysteme ein erhebliches Nachhaltigkeitsrisiko dar. Um dieses Risiko nicht auf den Kokosanbau zu verschieben, setzt HALBA künftig auf Bio- und Fairtrade-zertifiziertes Kokosfett und fördert den Anbau in Agroforstsystemen. Für HALBA ist die Côte d’Ivoire mit deutlich kürzeren Transportwegen im Vergleich zu Asien im Vorteil und bietet sich somit als ideales Herkunftsland an.
Mit einem Projekt in der Côte d’Ivoire unterstützt HALBA in enger Zusammenarbeit mit dem dort ansässigen Partner Plantations Modernes de la Côte d’Ivoire (PMCI) und dem Schweizer Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) lokale Kokos-Bäuerinnen und -Bauern beim Erlangen einer Fairtrade- sowie Biozertifizierung. So können die Bäuerinnen und Bauern unter anderem von einem höheren Preis für ihre Kokosnüsse durch den Fairtrade-Mindestpreis sowie von Fairtrade- und Bioprämien profitieren. Zudem soll eine transparente Lieferkette vom Anbau bis zur Verarbeitung der Kokosnüsse zu Kokosfett aufgebaut werden. In einer Pilotphase fördert das Projekt überdies den Anbau von Kokosnüssen in einem dynamischen Agroforstsystem. Das Projekt wird vom Coop Nachhaltigkeits-Fond finanziell unterstützt.